Elementare Prinzipien

Die elementare Analyse ist hier so bezeichnet, weil die grundsätzlichen Zusammenhänge der Haushalte und der Unternehmen sich ähneln. Der Kurvenverlauf für verschiedene Entscheidungen entspringt gemeinsamen Prinzipien. So wird unterstellt, dass die Marktteilnehmer rational handeln und Ihre Präferenzen quantifiziert werden.

Die Grundlage der Analyse ist das Verhalten beider Wirtschaftsteilnehmer auf den Märkten. Beide Teilnehmer treten auf den Märkten als Nachfrager auf, um ihren Bedarf zu befriedigen. Der Bedarf der Haushalte bezieht sich auf Konsumgüter, der Bedarf des Unternehmens auf Vorprodukte oder Einsatzfaktoren. Beide Teilnehmergruppen treten aber auch als Anbieter auf.

Güter werden ausgewählt und für die Bedürfnisbefriedigung genutzt. Der Haushalt hat eine Zielfunktion und optimiert seinen Nutzen. Das Unternehmen hat ebenso eine Zielfunktion und maximert seinen Gewinn.

Lernziele:

Das Unternehmen ist aus der Delegation von Aufgaben aus dem Haushalt hervorgegangen (outsourcing). Die Haushalte sind ursächlich für die Nachfrage verantwortlich, die von Unternehmen mit den Gütern befriedigt werden soll.
Sie lernen das Konzept (Utilitarismus) kennen, das in der heutigen Kultur zu einem Aufbau von Nutzensystemen führt, in denen der Nutzen und letztlich die Zufriedenheit quantifiziert werden.

Der Haushalt hat ein Optimierungsziel und versucht es mit einer Kombination von Gütern zu erreichen. Sein Verhalten bilden die Ökonomen in einer Funktion ab. Sie lernen zwischen zwei Varianten von Funktionsverläufen zu unterscheiden.

Variante 1 bildet das beobachtete Verhalten der Haushalte phänomenologisch ab, ist mathematisch und statistisch anspruchsvoll und lässt kaum ökonomisch reduktionistische Interpretationen zu (Taylor-Reihe).

Variante 2 approximiert das Verhalten der Vergangenheit nicht so gut, aber eignet sich für Modellbildungen, Simulationen und grobe Prognosen. Die Parameter der Funktionen lassen sich mit ökonomischen Begriffen beschreiben (Cobb-Douglas Funktionen).

Kontrollfragen:

Wie beschreibt das 1. Gossen’sche „Gesetz“ den Grenznutzen?

Was ist eine Indifferenzkurve?

Wie werden die Exponenten einer Cobb-Douglas Nutzenfunktion interpretiert?

Was repräsentieren die drei Achsen des Nutzengebirges?

Erklären Sie die Grenzrate der Substitution.

Welche ökonomische Bedeutung hat der Wert „Null“ in der ersten Ableitung der Nutzenfunktion?

 

Zur Ökonomie der Haushalte

Zur Ökonomie der Unternehmen


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Das Skript ist ein Teil des gesamten Skriptes: Lehre der Ökonomie